Jyotish, Vedische Astrologie - Tiefgründig
Leben drückt sich aus und erfährt sich durch die Seele,
den Geist und den Körper aller Lebewesen:
LEBEN
BRAHM
SEELE
ATMA
|
GEIST
VED
|
KÖRPER
SHARIR
|
Das Licht Gottes
Purusha
Rishi
Karana Sharir
|
Der Wille Gottes
Paraprakriti
Devata
Sukshma Sharir
|
Der Körper Gottes
Prakriti
Chandas
Sthula Sharir
|
Rig Ved - das Wissen von Rig,
das Wissen von unendlicher Dynamik und ewiger Stille,
ist das vollständige Wissen über das Leben in Samenform.
Maharishi nennt Rig Ved gerne "Die Blaupause der Schöpfung"
oder "Die Konstitution des Universums".
Die Beziehung von Rig Ved zu Jyotish
findet man in den ersten neun Worten
des ersten Mandalas des Rig Ved.
Das erste Mandala des Rig Ved drückt die unmanifesten Impulse
des Naturgesetzes aus, welche auch Paraprakriti genannt werden.
Die Navagrahas von Jyotish,
die "neun Planeten", die in der Vedischen Astrologie in Betracht gezogen werden,
entsprechen dem Zustand der Entwicklung und dem Grad der
Ausgewogenheit unserer inneren Natur - Paraprakriti -
und deren manifestierten Entsprechungen.
Die Jyotish-Karte - das Horoskop -
spiegelt diese innere Entwicklung und deren Entsprechungen wider.
Die manifestierten Entsprechungen unserer inneren Natur sind zum
Beispiel unser Körper, unsere Verwandten, unser Haus, unsere Stadt,
unser Land, unsere Welt, usw.
Der wesentliche Zweck von Jyotish besteht darin,
den Grad der Ausgewogenheit unserer inneren Natur wahrzunehmen
und die notwendigen Maßnahmen zu empfehlen,
um Ausgewogenheit wieder herzustellen
und aufrecht zu erhalten.
Außerdem sollte ein Jyotish-Gelehrter uns über den Zustand der Entwicklung
der verschiedenen Aspekte unserer inneren Natur aufklären
und uns Empfehlungen geben, wie wir unser Leben stets
in eine evolutionäre Richtung lenken können.
Navagrahas in Beziehung zu den verschiedenen Aspekten unserer
inneren Natur und einige manifestierte Entsprechungen:
Navagraha |
Eigenschaft |
Hauptsitz |
Devata |
Verwandte |
Surya
Sonne
| sich selbst nährend |
Solar Plexus |
Raama |
Vater |
Chandra
Mond
|
andere nährend |
Herz-Bereich |
Krishna |
Mutter |
Mangal
Mars
|
Negativität verneinend |
Scheitel-Bereich |
Subramanya |
Ehemann |
Shukra
Venus
|
Positivität bejahend |
Bereich unterhalb des Nabels |
Lakshmi |
Ehefrau |
Guru
Jupiter
|
unbekümmert |
Stirn-Bereich |
Sarasvati |
Kinder |
Shani
Saturn
|
sich kümmern |
Halsgruben-Bereich |
Shiva |
Geschwister |
Rahu aufsteigender Mondknoten
|
nach außen gerichtet |
Bereich unterhalb der Geschlechtsteile |
Durga |
|
Ketu absteigender Mondknoten
|
nach innen gerichtet |
Bereich der Geschlechtsteile |
Ganappati |
|
Budh
Merkur
|
ausgleichend |
Nabel-Bereich |
Vishnu |
Freunde |
Navagraha |
Körperteil |
Himmelsrichtung |
Räume in Wohnhäusern |
Surya/Sonne |
Magen, Galle |
Süd-Osten |
Küche |
Chandra/Mond |
Herz, Lungen |
Nord-Westen |
Gästezimmer |
Mangal/Mars |
Gehirn, Geschlechtsteile |
Süden |
Esszimmer |
Shukra/Venus |
Sexualorgane, Nieren |
Norden |
Schlafzimmer, Raum Tochter |
Guru/Jupiter |
Ohren, Leber, Fettgewebe |
Osten |
Eingang, Raum Sohn |
Shani/Saturn |
Bronchien, Knie |
Westen |
Wohnzimmer |
Rahu |
|
Süd-Westen |
Hauptbadezimmer |
Ketu |
|
Nord-Osten |
Meditationszimmer |
Budh/Merkur |
Gedärme, Haut, Nerven |
Zentrum |
Mittelbereich |
Die verschiedenen Zustände in der Entwicklung
der verschiedenen Bereiche unserer inneren Natur:
1) Schlafend = Tamas Prädominant (TP) = Fremden Impulsen hingegeben
2) Träumend = Rajas Prädominant (RP) = Egoistischen Impulsen hingegeben
3) Wachend = Sattva Prädominant (SP) = Natürlichen Impulsen hingegeben
4) Hellwach = Para Prädominant (PP) = SELBST-bezogen
|
Bevor man Kosmisches Bewusstsein erreicht,
haben sich alle Bereiche unserer inneren Natur in den Zustand
der Sattva-Prädominanten-Funktionsweise entwickelt.
Das Leben wird hauptsächlich im Einklang mit
allen Naturgesetzen gelebt - im Willen Gottes.
Wenn alle Eindrücke gelöst sind, entsteht die Erinnerung des Selbstes - des Lichtes Gottes.
Die Seele ist frei: "Jivan Mukti" - Kosmisches Bewusstsein - ist erreicht.
In diesem Zustand sind die Seele, der Guru-Wert und der Budh-Wert auf
der Ebene der Para-Prädominanten-Funktionsweise etabliert.
Im Gottesbewusstsein ist der Chandra-Wert auch auf der Ebene
der Para-Prädominanten-Funktionsweise etabliert.
Im Einheitsbewusstsein sind alle anderen Bereiche
unserer inneren Natur auch auf der Ebene
der Para-Prädominanten-Funktionsweise etabliert.
Kosmisches Bewusstsein erkennt man daran, dass unendliche Wachheit
Schlafen, Träumen und Wachen dauerhaft beobachtet.
Gottesbewusstsein erkennt man daran,
dass die Wahrnehmung himmlisch ist.
Einheitsbewusstsein erkennt man daran,
dass alle Erfahrungen von Dualität enden.